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​Das Genossenschaftsforum

Das Genossenschaftsforum ist ein Zusammenschluss von Wohnungsgenossenschaften und weiteren Mitgliedern zu einem gemeinnützigen Verein, um die Potenziale von Genossenschaften für die Stadtentwicklung und die Gesellschaft aufzuzeigen und zu diskutieren. Als wissenschaftliche Einrichtung stellt es eine Brücke zwischen Theorie und Praxis der Wohnungsgenossenschaften dar.

Der Verein Genossenschaftsforum e.V. wurde 1993/94 von 12 Wohnungsgenossenschaften gegründet. Aktuell zählt er 49 Berliner und Potsdamer Wohnungsgenossenschaften sowie fördernde Institutionen und Privatpersonen zu seinen Mitgliedern, die über rund 146.000 Wohnungen in Berlin und Potsdam verfügen und mehr als 250.000 Bewohnern ein sicheres Zuhause bieten.

Durch Diskussionsbeiträge, Publikationen und Veranstaltungen stärkt das Forum die öffentliche Wahrnehmung der besonderen Charakteristika und Chancen des genossenschaftlichen Wohnens. Zugleich fördert es die Vernetzung der Genossenschaften und setzt Impulse für die Weiterentwicklung der genossenschaftlichen Idee. Unter der Maßgabe der Mitgliederförderung gilt es, in Wohnungsgenossenschaften bauliche und kulturelle Qualitäten mit ökonomischen Erfordernissen aber auch sozialen Zielsetzungen in Einklang zu bringen. Das Forum beleuchtet mit seiner Arbeit die Herausforderungen dieser Aufgaben und verweist auf Erfahrungen, Einschätzungen und Lösungen aus der Geschichte und aktuellen Ansätzen.

Die neue Broschüre des Genossenschaftsforums „GENOSSENSCHAFTEN – Einfach eine gute Idee“ erklärt nun mit einfachen Worten, was Wohnungsgenossenschaften sind, wie sie funktionieren und worin ihre Vorteile liegen. In einem Dialog zwischen drei Menschen werden die typischen Fragen beantwortet, die auf der Suche nach Wohnungen oder bei der Bewerbung bei Genossenschaften auftreten.

Quelle: Genossenschaftsforum

 

​Berliner Genossenschaften zeigen, wofür sie stehen

Unsere Genossenschaft ist Mitglied der Initiative Berliner Wohnungsbaugenossenschaften. Unter diesem Dach treten derzeit 27 Unternehmen mit über 95.000 Wohnungen und rund 160.000 Mitgliedern gemeinsam auf, um die Vorzüge genossenschaftlichen Wohnens zu kommunizieren.

Seit über 130 Jahren stehen wir Genossenschaften für sicheres und bezahlbares Wohnen, soziales Engagement rund um unsere Wohngebiete, eine starke Gemeinschaft, Zuverlässigkeit, Quartiersentwicklung und verstärkt auch für biologische Vielfalt auf unseren Grünflächen – kurz: für mehr als nur ein Dach über dem Kopf.

Die Initiative hat über ihre vielen und auch sehr unterschiedlichen Genossenschaften kleine Filme gedreht: Wofür wir stehen, und warum genossenschaftlicher Wohnraum für Berlin wichtig ist. Die WG Wuhletal ist einer der Akteure.

© Wohnungsbaugenossenschaften Berlin

​Ein Blick in die Geschichte

Als Vordenker und Begründer der genossenschaftlichen Visionen von einem »Dritten Weg« zwischen Kapitalismus und Kommunismus gelten die utopischen Sozialisten Charles Fourier (1772–1873) und Robert Owen (1771–1858). Die sogenannten »Redlichen Pioniere« aus Rochedale bei Manchester bauten ab 1844 in England die erste Konsumgenossenschaft auf, der ab 1850 eigene genossenschaftliche Produktionsbetriebe folgten.

Als Reaktion auf das dramatische Wohnungselend der Metropolen etablierte sich ab Mitte des 19. Jahrhunderts die genossenschaftliche Idee der Selbsthilfe auch in der Wohnungsversorgung, Die Vision vom selbstbestimmten Wohnen, unbelastet von Spekulation und Mietenwucher, ist bis heute aktuell geblieben.

© Genossenschaftsforum e.V.